Eine Ausbildung bei den Behörden des Bundes, der Länder und der Stadt- und Gemeindeverwaltungen ist für Abiturienten nach wie vor sehr lukrativ. Bietet Sie doch unter familienfreundlichen Rahmenbedingungen gute Verdienstmöglichkeiten und eine hohe Arbeitsplatzsicherheit.
Das Ausbildungsspektrum im gehobenen nichttechnischen Dienst ist sehr vielfältig.
Es reicht vom allgemeinen inneren Verwaltungsdienst, über das Archivwesen, den Polizeivollzugsdienst, die Deutsche Bundesbank, dem naturwissenschaftlich geprägten Wetterdienst bis hin zur Rechtspflege.
Einen vollständigen Überblick finden Sie unter berufenet.arbeitsagentur.de/berufe/
Am Anfang der Ausbildung steht der sog. Vorbereitungsdienst mit einem parallelen Studium an der entsprechenden verwaltungsinternen Fachhochschule. Dies geschieht im Rahmen eines Beamtenverhältnisses auf Widerruf. Während dieser Zeit erhalten Sie sogenannte Anwärterbezüge. Den Abschluss bildet die Laufbahnprüfung (Bachelor). Erst danach folgt die Verbeamtung. Nach einer anschließenden mehrjährigen Probezeit schließlich die Verbeamtung auf Lebenszeit.
Wer diese Laufbahn einschlagen möchte, muss vor seiner Bewerbung bei einer Behörde ein Hochschulstudium mit Masterabschluss absolviert haben.
Achtung: Die meisten Behörden haben Ihre Ausbildungsgänge reformiert bzw. befinden sich in der Umstellungsphase. Grund: Viele Tätigkeiten, die früher von Beamten wahrgenommen wurden, werden jetzt auf Mitarbeiter im Angestelltenverhältnis übertragen. Dies schlägt sich auch in der Ausbildung nieder. Der Trend weg vom Beamten hin zum Angestellten ist bei allen Behörden ohne hoheitliche Funktionen feststellbar. Hier ist es empfehlenswert sich vor der Berufswahlentscheidung bei den Einstellungsbehörden genau zu informieren – siehe auch: www.wir-sind-bund.de
Verdienst: Die Bezahlung erfolgt nach Tarifverträgen. Die unterschiedlichen Laufbahnen geben die Gehälter, bei Beamten die Besoldung, vor. Es ist zudem zu unterscheiden zwischen der Bezahlung im Bund, bei den Ländern und Kommunen. Im Vergleich zu den Löhnen in der freien Wirtschaft ist die Bezahlung angemessen. Spitzengehälter, wie sie in der Privatwirtschaft auf höherer Managerebene üblich sind, können Sie im öffentlichen Dienst nur auf den höchsten Ebenen erzielen.
In einem dualen Studium ergänzen sich praktische Arbeit in einem Unternehmen und Vorlesungen in einer Hochschule oder Berufsakademie. Das duale Studium verbindet Praxis und Theorie miteinander.
Die betrieblichen Praxisphasen werden in engem Kontakt mit den verantwortlichen Ausbildern durchgeführt. Man kennt sich und die Firmen können die Leistungspotenziale ihrer Studierenden gut einschätzen.
Verdienst: Der für die praktische Ausbildung verantwortliche Betrieb zahlt eine Ausbildungsvergütung.
Nach erfolgreicher Ausbildung (Bachelor) ist die Übernahmequote hoch und oftmals gelingt der direkte Einstieg in das mittlere Management der Firma.
Das Duale Studium haben viele Fachhochschulen, Berufsakademien und Universitäten im Angebot. Die Konzepte sind sehr unterschiedlich.
In den ausbildungsintegrierenden dualen Studiengängen wird das Studium mit einer Ausbildung in einem anerkanntenAusbildungsberuf verbunden. Zusätzlich wird ein akademischer Abschluss erworben. Die Berufsausbildung ist meist auf 2 Jahre verkürzt und endet mit einer Abschlussprüfung bei der zuständigen Kammer. Die Hochschule nimmt die akademische Prüfung ab und verleiht den Bachelor.
Bei den praxisintegrierenden Studiengängen sind längere Praxisphasen im Unternehmen zu absolvieren. In diesen dualen Studiengängen stehen Praxis und Theorie in einem Verhältnis von 50% zu 50%. Die Dauer beläuft sich auf rund drei Jahre. Ein formaler Ausbildungsabschluss vor einer Kammer wird nicht erworben.
Vereinzelt an Universitäten, am häufigsten an Fachhochschulen bzw. Dualen Hochschulen. Vergleichbare Ausbildungen gibt es auch an Berufsakademien, die es aber nicht in allen Bundesländern gibt. Kooperierende Unternehmen gibt es jedoch fast in ganz Deutschland.
In den folgenden Studienbereichen wird ein Duales Studium angeboten:
Duale Studiengänge sind bei den Abiturienten sehr beliebt. Die Nachfrage steht in keiner Relation zu den angebotenen Plätzen. Die Unternehmen haben die Qual der Wahl. Sind Sie an einer solchen Ausbildung interessiert, empfiehlt sich eine sehr frühzeitige Bewerbung (mindestens ein Jahr vor Schulabschluss). Außerdem ist es sinnvoll, sich intensiv über die Unternehmen zu informieren, die eine solche Ausbildung anbieten. Die Bewerbungen erfolgen in der Regel über die Unternehmen, nicht über die Hochschulen.
Eine Alternative zu den dualen Studiengängen stellen die Sonderausbildungen für Abiturienten dar, die von vielen großen Unternehmen angeboten werden. Auch hier wechseln sich Theorie und Praxis ab. Die Theoriephasen finden häufig an Berufsschulen oder an den eigenen Ausbildungsstätten der Unternehmen statt. Überwiegend werden Ausbildungen im kaufmännisch-betriebswirtschaftlichen Bereich angeboten.
Zu den bekanntesten Sonderausbildungen gehören der Handelsassistent, der Handelsfachwirt und der Fluglotse.
Infoquellen rund um das duale Studium: